Wertschätzung & Gottes Reich auf Erden

Nachbericht der Start Up Freizeit 2024

„Moin Petra, ich rufe an, weil ich ein Problem mit der Anzahl der Teilnehmenden habe.“ Vom anderen Ende meines Smartphones höre ich ein relativ unüberraschtes: „Na? Was ist denn mit der Zahl?“ In den vergangenen Jahren hätte ich nun gesagt, dass wir ein paar weniger Teilnehmende sind. Etwa, dass wir fünfzig statt der angekündigten sechzig Teens werden oder, dass eine Gruppe wegen Erkrankung der Leitung nicht mitfahren kann, oder so. In diesem Jahr höre ich mich am Telefon sagen: „Wir haben mehr Anmeldungen bekommen, als erwartet. Wir sind über siebzig Teilnehmende und mehr als fünfundzwanzig Mitarbeitende. Genau genommen sind wir mehr als einhundert Personen aus fünfzehn Gruppen.“ Es gibt eine kurze Pause. Dann sagt Petra: „Es sind am Wochenende aber nur fünfundneunzig Betten zur Verfügung.“ „Mir wird schlagartig klar, was ich schon befürchtet hatte: Wir haben zu wenig Schlafmöglichkeiten. Ich beginne zu grübeln und versuche mir aus einem Strudel organisatorischer Gedanken einen „Plan B“ bis mindestens „Plan F“ zu stricken. Im Geiste hämmere ich gerade Zeltnägel für unser Zeltdorf auf dem Tannenhof in den Rasen hinter der Sporthalle, als Petras routinierte Stimme an mein Ohr dringt: „Dann schauen wir doch jetzt einmal, wie viele Extrabetten ich euch backen kann.“ Das funktioniert richtig gut, aber immer noch nicht ganz. Dank einiger Mitarbeitenden, die sofort und hilfsbereit auf alternative Schlafmöglichkeiten ausweichen, bekommen wir es dann aber hin.

Dass wir die Turnhalle für unsere Sessions im Plenum mit viel gemeinsamer Bandmusik, interaktiven Bibelarbeiten und actionreichen Spielen nutzen dürfen, danken wir, indem alle ihre Lieblings-Sneakers und Lieblingslatschen vor der Tür stehen lassen und stattdessen ihre edelsten Sockenmuster präsentieren. Das klappt richtig gut. Neu sind in diesem Jahr Pastor Carsten Mües (Elmshorn), der die komplette Ton- und Lichttechnik organisiert und Jugendreferent Philipp Klatt (Stelle), der wie selbstverständlich den Beamer übernimmt. Linea aus Stelle schreibt mir hinterher: „Am besten fand ich persönlich die Gemeinschaft und den Umgang miteinander. Jeder ist jedem freundlich und mit Respekt begegnet.“ „Wow!“ denke ich: Ein wertschätzendes Miteinander. Ich frage: „Und was war dein Highlight?“ Linea antwortet: „Die Sessions mit cooler Musik, also das wir selbst Musik gemacht haben und die Andachten zum Nachdenken.“

Für einen guten Rahmen an allen drei Sessiontagen sorgt Svenja Erlach (Flensburg) mit guten Icebreakern sowie die wechselnden Besetzungen der Teilnehmenendenband. Freitag starten wir in der ersten Session mit einer Podcastpredigt mit Jugendreferent Jonathan Schiffner (Ahrensburg) und mir, Landesjugendreferent Robin Zabel (GJW ND) zum Thema Selbstwert. Am Samstag folgt ein bildhafter Impuls von Jugendpastor Oskar Schultz (Lüneburg) zum Säen guter Saat, wie wir Gottes Wertschätzung in diese Welt bringen können. Am Sonntag moderiert Pastor Thorsten May (Bad Schwartau) eine sehr interaktive und kurzweilige Podiumsdiskussion zu den Fragen, die während des Wochenendes auf unserem Fragenparkplatz gelandet sind. Dabei geben verschiedenste Expert*innen ihre Antworten. So entsteht ein buntes Bild von Wertschätzung in Gottes Reich, weil neben Haupt- und Ehrenamtlichen auch die Teilnehmende antworten. Hier einige Schlaglichter der Freizeit: Eine große bunt gemischte Truppe spielt stundenlang Volleyball im Kreis in der Sonne. Teens lesen spontan Bibelverse in der Session.

Mitarbeitende sind in der von Malin Soltau (Schenefeld) vorbereiteten Mitarbeitenden-Lounge in Gespräche vertieft. Die neuen Juniormitarbeitenden verschiedener Gemeinden packen mit an. Samstagabend organisieren Dirk Ristau und Malin Soltau (Schenefeld) „Die perfekte Minute“ an zwölf Stationen und es geht hoch her. Das rosa Quietsche-Schwein Rosaline darf bei Gewinn und bei besonderen Verdiensten einmal gedrückt werden und avanciert zum heimlichen Star der Freizeit. Der Tannenhof tut eine Menge zur guten Atmosphäre: Die neue Boulderwand, der frisch eingeweihte Spielplatz, Petra und ihr Team mit den neuen hilfsbereiten Mitarbeitenden. Was für ein schönes Problem, dass wir so viele waren! Ich feier das. Dass das nicht selbstverständlich ist, weiß ich. Ob das wieder so kommt? Keine Ahnung! Am Ende fragen mich einige Teens, die nächstes Jahr zu alt sein werden, um mitzufahren, ob sie dann nicht mitarbeiten könnten? Sie würden gerne mitkommen. *hach* ????

Die START UP FREIZEIT 2025 findet vom 09. Bis 11. Mai 2025 auf dem Tannenhof in Mölln statt.
Es gäbe sicher noch viel mehr Gutes zu berichten, aber diese Geschichten schreiben Mitarbeitende und Teilnehmende vielleicht zwischen diese Zeilen und ergänzen sie.

(RZ) 

Foto: Helge Frey

Foto: Helge Frey

Foto: Helge Frey

Save the date: START-UP-FREIZEIT 2024

GBU-Freizeit bekommt neuen Namen.

Die GBU-Freizeit findet im kommenden Jahr 2024 unter ihrem neuen Namen Start-UP-Freizeit statt. Wir als GJW Norddeutschland organisieren für und mit euch ein Wochenende für alle Teens, die sich in ihrer Gemeindegruppe gerade besonders intensiv mit der Bibel, Gott, Jesus, dem heiligen Geist und dem ganzen Rest beschäftigen. In den Hauptsessions gibt es Musik von einer Teilnehmenden-Band unterstützt von erfahrenen Musiker*innen, gute Inputs von den fantastischen Jugendmitarbeitenden unserer Gemeinden. Am Wochenende kommt das Auspowern, Toben und Spaß haben bei Geländespielen, Action-Games und Nachtwanderung nicht zu kurz. In sehr unterschiedlichen kreativen Workshops erfahrt ihr mehr über das Herzensthema, das jeden Jugendmitarbeitenden besonders mit Glauben connected und ihr könnt euch selbst ausprobieren. Mit ca. 80 Teens und Mitarbeitenden erleben wir ein Wochenende, wo neben Spaß und Freude auch Fragen an Gott und Zweifel im Glauben Platz finden. Und wer weiß, vielleicht trefft ihr hier auch andere Teens, die nach diesem Wochenende zu neuen Freunden werden!?

Tragt euch also den 03. bis 05. Mai 2024 fett in eure Kalender ein.

Wir freuen uns jetzt schon auf euch!

Foto: Karsten Weiß

Foto: Oskar Schultz